Ahnenforschung / Familienforschung
Die Ahnen- und Familienforschung ist seit vielen Jahrzehnten nicht mehr aus der Gesellschaft herauszudenken. Bereits Anfang des 20. Jahrhunderts erhielt die Ahnenforschung zahlreichen Zuspruch. Waren es dann in den 1930er und 1940er Jahre eher politisch motivierte Notwendigkeiten, so wechselte in der Nachkriegszeit die Motivation wieder zum eigentlichen Sinn der Familienforschung – die Suche nach der Identität und dem eigenen Standpunkt innerhalb der Familie – hin. Heute zählt Ahnenforschung in aller Welt zu einem der beliebtesten Aktivitäten in der Freizeit. Alle gehen der Frage nach: „Woher komme ich eigentlich und wer waren meine Vorfahren?”
Wir können auf jahrzehntelange Erfahrungen in der Ahnenforschung zurückblicken. Unsere Leistungen im Rahmen der Forschung reichen neben der gängigen Archivforschung und der dazugehörigen Auswertung als Ahnen-/ Stammliste viel weiter. Auch Ihrem Vorhaben, eine Familienchronik zu verfassen, stehen keine Grenzen im Wege. Wir stehen Ihnen sehr gern hilfsbereit und tatkräftig zur Seite.
Es kann viele Gründe haben, warum Sie sich an uns wenden, sei es z.B., dass Sie
- berufsbedingt keine Zeit haben, diverse Archive aufzusuchen,
- im Alter keine häufigen weiten Reisen erledigen können,
- den Rat bzw. die Unterstützung von erfahrenen Forschern suchen oder gar
- einem nahen Verwandten eine Ahnentafel zum Geburtstag schenken wollen, jedoch sich mit Familienforschung noch nie beschäftigt haben.
Wie läuft eine Auftragsforschung für Sie ab?
1. Der Erstkontakt
2. Worauf soll sich meine Forschung ausrichten?
3. Unsere Recherche / die erste Aufarbeitung
1. Der Erstkontakt
Sie spielen schon seit längerer Zeit mit dem Gedanken, Ihre Ahnenforschung in professionelle Hände zu geben und haben nun den Weg zu uns gesucht. Wir sprechen mit Ihnen gemeinsam über Ihre Wünsche. Sehr wichtig ist, dass Sie versuchen, herauszufinden, welche Unterlagen es in Ihrer Familie noch gibt. Hierzu zählen vor allem alte Familienbücher, Abstammungsnachweise aus dem „3. Reich“ oder auch ältere handschriftliche Aufzeichnungen zur Familiengeschichte. Sehr wichtig sind Gespräche mit älteren Verwandten, um Zusammenhänge innerhalb der Verwandtschaft besser verstehen zu können.
„Wenn ein alter Mensch stirbt, verbrennt eine ganze Bibliothek!“ (Amadou Hampaté Bâ)
Im Anschluss daran tragen wir mit Ihnen alle relevanten Daten zusammen, um eine Grundlage für eine effektive Arbeit gewährleisten zu können.
2. Worauf soll sich meine Forschung ausrichten?
Es gibt die unterschiedlichsten Möglichkeiten der Ahnen- und Familienforschung. Wie sehen Ihre Wünsche aus? Mehrheitlich entscheiden sich unsere Kunden für eine vollumfassende Ahnenforschung. Dies bedeutet, dass jeder Vorfahre – ob nun männlich oder weiblich – erforscht wird. Es ist jedoch auch möglich, ausschließlich der eigenen Namenslinie nachzugehen, um zu erfahren, wo der Ursprung der Familie liegt. In solchen Fällen jedoch ist es oftmals schade, dass die weiblichen Linien dann nicht beleuchtet werden, wobei diese häufig interessante Geschichten aufweisen. Wir beraten Sie gerne und finden den richtigen Weg zum Ziel.
3. Unsere Recherche / die erste Aufarbeitung
Sind alle Absprachen erledigt, beginnt unsere eigentliche Arbeit. Wie mit Ihnen vereinbart, suchen wir die relevanten Archive auf und widmen uns der Erforschung Ihrer Familie. Mittels Kirchenbücher gelangen wir von Generation zu Generation Ihrer Ahnen und dokumentieren sie in einer für Sie leicht verständlichen Ahnenliste. Natürlich erhalten Sie von jedem gefundenen Eintrag eine Kopie bzw. ein digitales Foto, damit Sie jeden einzelnen Schritt nachvollziehen können. Sollten Sie mit der alten Schrift nicht so sehr vertraut sein, so können wir Ihnen gerne auch Transkripte (Abschriften) anfertigen. Wir recherchieren für unsere Kunden stets „Schritt für Schritt“, sodass der Überblick über Kosten und aktuelle Ergebnisse stets gewahrt bleibt. Das bedeutet, dass wir Ihnen – nach dem Erreichen einer von Ihnen vorgegebenen Kostenobergrenze – die Ergebnisse inklusive einer Rechnung zusenden und dann mit Ihnen die weitere Vorgehensweise erörtern und das Erschließen potentieller neuer (Sekundär-)Quellen aufzeigen werden.
Viele fragen sich, welche Grenzen es in der Ahnenforschung gibt. Dies lässt sich nicht pauschal beantworten. Es gibt zeitliche Grenzen, die oftmals nicht überwunden werden können. Dazu zählt hauptsächlich der 30-jährige Krieg (1618-1648). Durch zahlreiche Kriege in den vergangenen Jahrhunderten gingen einige Archivalien unwiederbringlich verloren. Somit lässt sich zu Beginn einer jeden Forschung nicht sagen, wie weit man eine einzelne Familie erforschen kann. Für das Gebiet Mitteldeutschlands kann man jedoch sagen, dass der kriegsbedingte Kirchenbuchverlust äußerst geringfügig ist. Durchschnittlich reichen die Kirchenbücher bis in das 17. Jahrhundert. Sollten die Kirchenbuchüberlieferung zu einem Ort dennoch Lücken aufweisen, so sind Quellen staatlicher Archive gefragte Informationsgeber.
Sind bisher nur „Rohdaten“ der eigenen Vorfahren ermittelt, ist es nun möglich, zusätzlich die Lebensumstände derer zu beleuchten. Es ist für unsere Kunden immer wieder äußerst interessant und spannend, zu wissen, welchen Hausrat der 1689 verstorbene Ahne hinterließ oder welch existenzbedrohende Rückschläge (wie Feuersbrünste, Unwetter, Pestepidemien bzw. Kriegseinflüsse) derselbe zu bewältigen hatte. Auch die ein oder andere „Straftat“ bringt so manchen Vorfahren als Viehdieb in den Vordergrund.
Grenzen in der Machbarkeit gibt es wenige. So ergeben sich mit jeder erforschten Person diverse neue Möglichkeiten, dort anzusetzen. Als Beispiel sei hier genannt, dass es vielen unserer Kunden manchmal nicht mehr reicht, lediglich die Ahnen zu kennen. Sie wollen auch wissen, welchen Lebensweg die jeweiligen Geschwister und deren Nachfahren gegangen sind.
Diese Arbeit als solches wird in der Regel nicht an einem Stück erledigt. Sie bestimmen das Tempo. Eine umfangreiche Forschung kann auch über mehrere Monate oder Jahre kontinuierlich fortgeführt werden.